Ertragswertverfahren für Immobilien
Mit dem Ertragswertverfahren wird der Immobilienwert auf Basis der erwarteten Erträge ermittelt. Der gesamte Ertragswert einer Immobilie ergibt sich aus der Addition des Bodenwertes und des Gebäudeertragswertes. Während der Wert des
Bodens gleichbleibend ist, spielt die Restnutzungsdauer
in der Wertermittlung des Gebäudes eine wichtige Rolle. Denn sie beeinflusst mehrere Faktoren der Bewertung. Das daraus resultierende Ergebnis stellt den reinen Gebäudeertragswert dar.
Vorteile
- Das Ertragswertverfahren ist eine praxisnahe Prozedur, das sich auf die realen Zahlen der Vermietung stützt.
- Selbst wenn keine exakten Daten vorliegen, kann das Ertragswertverfahren helfen, einen konkreten Wertebereich zu ermitteln, in welchem der finale Ertragswert liegt.
Nachteile
- Der durch das Ertragswertverfahren ermittelte Ertragswert ist stark abhängig von bestimmten Faktoren. Zu deren Berechnung stehen aber nicht immer ausreichend Daten zur Verfügung.
- In Zeiten stark steigender Mieten kann der tatsächliche Ertragswert höher liegen als der errechnete, weil der Rohertrag immer nur die Vergangenheit abbildet.